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Casa Particular / Pension
Odalis
Peña Fernandez
Calle 10 #3710
e/ 37 y 39
Nueva Gerona
Isla de la Juventud
Tel. +53 (46) 32 23 45
Preis:
10 CUC ohne Klimaanlage, 15 CUC mit Klimaanlage.
Beschrieb: Odalis vermietet in ihrem sehr zentral und doch ruhig gelegenen Haus zwei Zimmer. Beide verfügen über ein Doppelbett, Klimaanlage, Ventilator, Kühlschrank und ein eigenes Badezimmer (heiss und kalt Wasser). Zimmer und Bad werden täglich geputzt. Von der Veranda aus hat man einen guten Überblick über das Alltagsleben in einer kubanischen Kleinstadt.
Das Essen ist vorzüglich, Odalis verbringt täglich mehrere Stunden in der Küche. Wichtig aber auch, Argelio, der Hausherr, arbeitet auf dem lokalen Bauernmarkt und bringt immer die besten Zutaten mit nach Hause.
Das Haus ist nicht luxuriös, aber die Atmosphäre ist sehr authentisch kubanisch - meines Erachtens eine sehr gute Adresse in Nueva Gerona!
- Cubataxi (Telf.
32 31 21)
- Klaus "el aléman" ("der Deutsche")
(Tel. +53 52 61 62 70)
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Die Isla de la Juventud ist ein Ort der bisher noch weitgehend vom Tourismus verschont wurde. Dennoch ist diese relativ einfach von Habana aus zu erreichende Insel sehr vielfältig. Neben dem Charme der ländlich geprägten Stadt Nueva Gerona locken in Stadtnähe einige ruhige Strände. Im Süd-Westen der Insel gibt es eine faszinierende Unterwasserwelt zu entdecken, die tauchgründe hier sind weltbekannt. Im Herzen der Insel gibt es eine Krokodilzucht und ein kleiner "Urwald" zu besuchen. Ganz im Süden der Insel liegt das Dorf Cocodrilo. Hierhin gelangt man mit einer Spezialbewilligung. Hat dafür aber auch die Garantie, dass man mit grosser Wahrscheinlichkeit der einzige Tourist ist... Die Insel ist ganz generell ein idealer Ort um das kubanische Alltagsleben kennenzulernen und einige spannende Ausflüge zu machen oder auch einfach um am Strand ein bisschen zu relaxen - fern von der Touristenmasse.
In der Stadt
- Lange geht es nicht bis man das Zentrum von Nueva Gerona kennt. Eine Stadtbesichtigung verläuft somit auch vor allem entlang der Fussgängerzone, der 39. Strasse (Calle 39). Auf dieser Strasse befindet sich die wichtige Infrastruktur (Büro von Cubana, Bank, Cadeca, Spital, Apotheke) und die meisten Läden und Restaurants von Nueva Gerona.
Besuchenswert ist immer auch die Galerie - ebenfalls in der 39. Strasse nahe des "Parque Central" - der Eintritt ist gratis, es werden Werke von lokalen Künstlern ausgestellt.
- Das Nachtleben in Nueva Gerona spielt sich ebenfalls vor allem entlang der Fussgängerzone ab. Der weitaus beliebteste Ort ist nachts der Rumbos. Der Eintritt in den Innenhof und die Disco kostet 1 CUC pro Person. Wenn der Rumbos um 2 Uhr morgens schliesst ziehe einige weiter zur Disco im Hotel "La Cubana", am Ende der 39. Strasse, vis-a-vis des "Parque de la Cotorra". Dort kostet der Eintritt pro Person 5 CUP, die Getränke werden ebenfalls in CUP verkauft.
- Zugang zum Internet bietet das Büro der Telefongesellschaft ETECSA. Dieses befindet sich an der Ecke der 28. und 41. Strasse - ein paar Schritte vom "Cupet" (Tankstelle) entfernt. Es gelten die üblichen Preise und Konditionen von ETECSA.
Ausflüge in die Umgebung
Wie gesagt - auf der Insel gibt es vieles zu sehen - um ein bisschen Ordnung bei den Tipps zu haben ordne ich diese...
Baden - Strand - Relaxen
- Playa
Paraiso. Ein schöner Strand, nahe der
Stadt an dem einige Sonnenschirme und Palmen Schutz von der Sonne bieten. Man kann sehr weit ins Meer raus laufen. Leute mit guter Kondition können auch auf die entwa 1km entfernte kleine "Isla de los Monos" (Insel der Affen) schwimmen. Die Affen sind allerdings definitiv ausgestorben. Am Strand gibt es ein kleines Restaurant mit guter Aussicht. Es werden Getränke (Bier, Cocktails, Softdrinks, frische Kokosnüsse) verkauft und einfache Mahlzeiten zubereitet. Der eine Teil des Strandes ist mit angeschwemmtem Seegras verunreinigt. Die Gerüche des Seegrases sind auch nicht gerade berauschend. Die nationale Umweltschutzbehöre verbietet aber das Räumen des Strandabschnittes aufgrund von ökologischen Überlegungen. Die andere Seite wird nun aber trotzdem gereinigt. Entlang der Felsen auf der linken Seite lohnt es sich übrigens auch zu schnorcheln!
Man erreicht die Playa Paraiso mit der Pferdekutsche (3-4 CUC (hin und zurück)),
mit dem Taxi (4-6 CUC (hin und zurück)) oder mit dem Fahrrad.
- Playa Bibijagua. Der einzige Strand mit schwarzem Sand in Kuba ist rund sechs Kilometer von Nueva
Gerona entfernt. Es gibt im wesentlichen zwei Strandabschnitte.
Der langgezogene Teil vor dem ehemaligen Hotel, welches seit etlichen Jahren in Renovation ist (keine Angst - Baulärm gibt es nicht - habe auch noch nie einen Arbeiter dort gesehen) und der Strand beim Campingplatz. Der Abschnitt beim Campingplatz ist für Gäste des Campingplatzes reserviert und nicht immer für Tagesausflügler zugänglich. Der kleinere Strandabschnitt ist aber sicher empfehlenswert. Der Abschnitt vor dem Hotel kennt hingegen keine Zugangskontrolle. Schatten muss man unter der Strandvegetation suchen. Es gibt ein kleines Restaurant, welches vor allem Getränke verkauft. Auch hier ist die Preispolitik undurchsichtig, offiziell scheint es sich um einen CUP-Betrieb zu handeln. Am Strand bieten teilweise auch Privatpensionen Mahlzeiten an. Diese bitte sehr kritisch überdenken - mangelnde Hygiene hat schon bei einigen mehr als Übelkeit verursacht.
Genauso wie die Playa Paraiso kann auch die Playa Bibijagua mit Kutsche oder Taxi erreicht werden. Der Preis liegt etwa 2 CUC höher. Weiter anerbietet sich den Ort mit dem Fahrrad aufzusuchen. Etwa 3x pro Tag verkehrt ein Bus nach Bibijagua - dieser Service ist äusserst günstig aber sehr unsicher.
- Playa El Gallego. Dieser Strand befindet sich zwischen der Playa Paraiso und Playe Bibijagua. Auch hier gibt es einige Sonnenschirme, ein kleines Restaurant mit Angeboten in CUP und ein langer Holzsteg. Zurzeit der beliebteste Strand - vor allem für die Einwohner des nahe gelegenen Dorfes Chacón.
Anfahrt wie bei Playa Paraiso beschrieben, es gelten die gleichen Preise. Anfahrt auch per Bus bis Chacón möglich und dann weiter zu Fuss - aber wie bereits beschrieben verkehrt dieser sehr unzuverlässig.
- Playa Punta Piedra. Dieser Strand liegt sehr nahe bei Nueva Gerona. Auch hier gibt es ein kleines CUP-Restaurant bzw. eine CUP-Bar und einige Sonnenschirme. Einige Leute weisen darauf hin, dass die Wasserqualität nicht sehr gut ist - wegen der Nähe der Stadt ist dieser Strand bei der lokalen Bevölkerung trotzdem beliebt.
Anfahrt mit Kutsche (ca. 3 CUC hin und zurück), Taxi (ca. 4 CUC hin und zurück), Fahrrad oder sogar, wer länger laufen möchte auch zu Fuss möglich.
- Hotel Colony. Dieser Ort geniesst als Ausgangspunkt zu wunderschönen Tauchrevieren weltruhm. Doch auch der Strand des Hotel Colony ist ein Besuch Wert. Es lockt Ruhe (denn die meisten Hotelgäste sind am Tag unter Wasser), schattenspendende Palmen, Liegebetten und kristallklares Wasser. Das Restaurant ist überteuert, alle Angebote sind in CUC, darum vielleicht von zu Hause ein Sandwich mitnehmen und einen Mojito oder Bier am Strand geniessen. Der Tageseintritt ins Hotel kostet etwa 2 CUC.
Die 35km von Nueva Gerona legt man am Besten mit einem Taxi zurück, Kostenpunkt ca. 25 CUC (hin und zurück). Alternativ kann der Ort mit dem langsamen (Fahrtzeit ca. 90 min) aber zuverlässigen Bus der Hotelangestellten zurück gelegt werden. Der Bus verlässt Nueva Gerona um etwa 7:00 - Abfahrt in der Nähe des Parque de la Cotorra, Rückfahrt etwa um 17:00. Kostenpunkt: 3 CUC pro Person und Weg.
- Thermalbad in La Fé. Am Stadtrand von La Fé gibt es eine Thermalquelle, welche von einem spanischen Arzt mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde. Ein kleines Häuschen mit zwei Pools lädt zum Bade ein. Vor dem Haus gibt es einen kleinen Hügel zum Sonne tanken und einen Ziehbrunnen um das Wasser auch gleich zu trinken. Die Installation wäre eigentlich beinahe komplett - doch wird seit Jahren immer wieder ein bisschen daran gebastelt. Seit rund 3 Jahren nehme ich bei meinen Inselbesuchen ein Bad in La Fé - offiziell eröffnet ist der Ort noch nicht. Es ist anzunehmen, dass das Heilbad demnächst eröffnet wird. Bis dahin zeigt einem der Wächter gerne die kleine aber feine Anlage und wenn er gute Laune hat - dann steht auch einem Bade nichts im Wege. Man kann sich ja unter Umständen mit einem kleinen Trinkgeld von etwa 1 CUC pro Person bedanken! ACHTUNG - im April 2018 war das Thermalbad komplett geschlossen - unbedingt informieren bevor man dort hin fährt!
Die Anfahrt nach La Fé kann mit einem Bus oder Kollektivtaxi erfolgen. Viel bequemer und schneller ist aber natürlich eine Taxifahrt. Diese kostet hin und zurück ca. 15-20 CUC, je nach Taxi. Günstiger ist es den Ausflug nach La Fé mit weiteren Sehenswürdigkeiten zu kombinieren, idealerweise mit der Cocodrillera und dem "Urwald".
- El Caolín. Dieser Ausflug ist ein ganz besonderes Erlebnis und sollte nach Möglichkeit bei strahlendem Sonnenschein erfolgen. Ziel ist ein kleiner See, ein Ort an dem früher Porzellanerde abgebaut wurde. Das Wasser dieses Sees ist sehr mineralstoffreich und weist eine wunderschöne türkis-farbe auf. Es gibt weder Fische noch Krokodile (sind ja auf der Insel nicht ganz selten!) oder Algen. Traditionell begibt man sich ins Wasser um ein bisschen zu schwimmen (Achtung - das Wasser wird schnell tief). Anschliessend sucht man sich am Ufer des Sees Fango ohne Steine (etwa 30cm unter der Wasseroberfläche). Mit dem Fango kann man sich nun von Kopf bis Fuss eincremen. Anschliessend muss dieser an der Sonne getrocknet werden. Abschliessend begibt man sich wieder in den See um die Fangopackung loszuwerden. Dieses Prozedere hat eine unglaublich sanfte und gefplegte Haut als Ergebnis. Wellness pur und das ohne Infrastruktur und dazu (noch) absolut gratis. Da es am See keinerlei Infrastruktur gibt sollte man Getränke oder Imbiss mitbringen. Die Bäume am Ufer des Sees spenden in begrenztem Umfang Schatten.
Die Anreise muss entweder per Mietauto oder per Taxi erfolgen. Ein Taxi kostet hin und zurück ca. 20 CUC. Dieser Ausflug ist meines Erachtens ein absolutes Highlight - sehr zu empfehlen!
Tauchen und Schnorcheln
- Grundsätzlich kann an den meisten oben genannten Stränden geschnorchelt und teilweise auch getaucht werden. Allerdings, wer die Unterwasserwelt kennenlernen will und sich bereits auf der Isla de la Juventud befindet der sollte auch unbedingt zum weltbekannten Tauchergebiet bei der Punta Francés fahren. Die Tauchgänge müssen im Hotel Colony gebucht werden - im Angebot ist auch der Transport zu den Tauchgründen enthalten. Man sollte vor 8:00 im Hotel sein. Die Tauchgänge werden am Pult, links, in der Hotellobby gebucht. Ebenfalls können Ausflüge zu einem wunderschönen Strand und Riff zum Schnorcheln gebucht werden. Sowohl Taucher- als auch Schnorchelausrüstung kann gemietet werden. Sie wird bezogen bevor man an Bord des Bootes geht, welches einem zur Punta Francés mit seinen Tauchrevieren und dem bekannten Sandstrand bringt. Die Überfahrt dauert 1 Stunde. Es ist zwingend notwendig einen Pass mitzubringen. Abfahrt ist für alle Ausflüge (gleicher Transfer) um 8:00. Wer den einsamen Strand besucht sollte unbedingt nachfragen wann das Kreuzfahrtschiff anlegt. Zurzeit ist dies freitags. An diesem Tag ist der Strand weder einsam noch ruhig und muss mit rund 800 bis 1000 Kreuzfahrttouristen geteilt werden. Ein zweifelhaftes Vergnügen...
Die Fahrt von Gerona nach Gerona kann wie oben beschrieben (vgl. Hotel Colony) mit Taxi oder Bus erreicht werden.
- Genial zum Schnorcheln ist übrigens auch der Strand "Caleta Grande " ganz im Süden. Wer hierhin möchte sollte aber idealerweise mindestens eine Nacht in Cocodrilo verbringen.
Wirf dazu einen Blick auf die Seite von Cocodrilo!
Historisches
- Presidio Modelo. Das Gefängnis, in welchem Fidel Castro nach dem Attentat auf die Moncada
Kaserne in Santiago de Cuba im Jahre 1953 festgehalten wurde. Die Anlage ist sehr eindrücklich und vermittelt ein Bild wie schrecklich früher die Haftbedingungen waren. Im ehemaligen Spitalgebäude ist heute ein Museum untergebracht. Es lohnt sich die 2 CUC zu investieren und sich von den charmanten Führerinnen über die damaligen Haftbedingungen aufklären zu lassen. Anschliessend kann man auf eigene Faust die ehemaligen Zellen und den Speisesaal inspizieren. Beim Eintritt wird man darauf verwiesen, dass man etwas bezahlen muss um Fotos zu machen. Da man beim Besuch in der Gefängnisanlage meist alleine unterwegs ist lohnt es sich nicht dieses Geld zu investieren - Fotos können ausser im Museum trotzdem gemacht werden.
Den Presidio Modelo (Modellgefängnis - weil mit wenig Wächtern sehr viele Gefangene überwacht werden konnten) liegt beim Dorf Chacón, ca. 4km ausserhalb von Nueva Gerona. Die Anfahrt kann mit einem Taxi (ca. 5 CUC hin und zurück) oder per Pferdekutsche (ca. 3-4 CUC hin und zurück) geschehen. Ebenfalls möglich ist die Anreise mit einem Fahrrad oder evt. per Bus (sehr unzuverlässig). Eigentlich ist es ideal mit einem Taxifahrer oder Kutscher den Ort zu besuchen, denn diese wissen meist auch noch ein paar Zusatzinformationen zu berichten. Der Besuch kann auch gut mit einem Strandtag an einem der Strände (Paraiso, El Gallego, Bibijagua) kombiniert werden.
Natur
- Ein unerwartetes Erlebnis ist der Besuch des kleinen Urwaldes in der Nähe von La Fé - dem "La Jungla de Jones". Jones war ein amerikanischer Botaniker, welcher viel in der Welt umherreiste. Im Jahre 1902 hat er seinen Wohnsitz zusammen mit seiner Frau an den Ort des heutigen Urwaldes verlegt. Auf seinen vielen Reisen hat er Pflanzen mitgebracht und diese um sein Haus gepflanzt um zu schauen ob ihnen das kubanische Klima ebenfalls behagt. Später verfolgte er das Ziel einen botanischen Garten aufzubauen. Dieser sollte eine ideale Ergänzung sein für die Touristen, welche nach La Fé zum Kuren kamen - die Heilquellen von La Fé waren zu dieser Zeit ein Touristenmagnet. Mit dem aufkommen der modernen Medizin wurde der Tourismus geringer. Jones starb früh, seine Frau pflegte den Garten bis sie selber Opfer eines Überfalls durch geflohene Häftlinge des Presidio Modelos wurde. Mit dem Tod von Helen Jones geriet der Ort in Vergessenheit. Rund 50 Jahre später hat man begonnen aus dem mittlerweile kleinen Urwald ein Ort zu machen um den Leuten die Bedeutung der Natur vermitteln zu können. Es wurde ein kleiner Weg angelegt und während der Führung werden einem viele Pflanzen erklärt und auch auf einige Kurisositäten der Natur aufgezeigt.
Der Ort ist somit etwas für Leute, welche gerne etwas über Flora und Fauna erfahren und einen ruhigen zur Entspannung einladenden Ort besuchen wollen. Es gibt die Möglichkeit im kleinen Fluss zu baden oder sich irgendwo im Urwald, z.B. in den "Bambushöhlen" hinzusetzen und der Natur zu lauschen. Am Rande des Urwaldes werden Getränke angeboten. Ein sehr schöner Ort. Der Eintritt inklusive Führung kostet 6 CUC pro Person.
Die Anfahrt ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewerkstelligen und muss entweder mit Taxi oder Mietauto erfolgen. Das Taxi kostet hin und zurück ca. 15-20 CUC. Der Besuch kann mit anderen Sehenswürdigkeiten z.B. La Cocodrillera oder den Thermalquellen von La Fé kombiniert werden - wie damals!
- La Cocodrillera. Südlich von La Fé gibts die Möglichkeit eine Krokodilzucht zu besuchen. Die Führer zeigen einem die kleinen und grossen Tiere, welche hier in ihrer natürlichen Umgebung wohnen. Teilweise ist man durch ein Gitter von den Tieren getrennt, ab und zu kann man auch ein entlaufenes Tier aus der ferne betrachten. Das ganze hat einen Hauch von Abenteuer. Bis jetzt wurde aber noch nie ein Tourist gefressen. Der Eintritt inklusive Führung kostet ebenfalls stolze 6 CUC pro Person. Ein Besuch lohnt sich trotzdem.
Die Anfahrt muss mit Taxi (ca. 20-25 CUC hin und zurück) oder Mietauto erfolgen. Der Besuch ist idealerweise mit "La Jungla de Jones" und/oder mit den Thermalquellen in La Fé zu kombinieren.
- Der Süden der Isla de la Juventud. Im kaum besiedelten Süden locken unberührte Strände (z.B. Playa Larga) und vor allem die Höhlen ("Cueva de Punta del Este"). Indianer nutzten die Höhlen für Opferrituale, es können Zeichnungen aus dieser Zeit bestaunt werden. Die Höhlen sind untouristisch, nur wenige Personen stören die Ruhe der Fledermäuse darin. An der Punta del Este gibt es übrigens auch einen wunderbaren Strand (vgl. Fotos!). Wer den Süden besucht sollte auch einen Abstecher ins Dorf Cocodrilo machen. Hier wohnen knapp 300 Personen, viele haben Verwandte auf den nahen Cayman Inseln. Die älteren sprechen auch noch englisch. Der Süden der Insel ist eine militärische Sperrzone. Es braucht eine Bewilligung und einen Führer von Ecotur (Reisebüro) dafür. Eine Reise in den Süden sollte deshalb möglichst früh geplant werden. Das Ecotur-Büro befindet sich am Boulevard, Strasse #39 zwischen den Strassen 27 und 28. Es von Montag bis Freitag von 08.00-12.30 und von 13:30 bis 15:00 geöffnet. Ecotour versucht jeweils Gruppen zusammen zu bringen damit die Exkursion günstiger wird, denn ein Taxi/Minibus verlangt für die Strecke in den Süden hin und zurück 120 CUC. Der Guide kostet 22 CUC, die Bewilligung 5 CUC - macht definitiv Sinn, wenn man das teilen kann... Wendet euch bei Ecotour an Felipe - auch per Mail erreichbar oder Telefon +53 46 32 71 01.
Seit kurzem ist es nun auch möglich in Cocodrilo zu übernachten. Wer total abseits der Touristenpfade ein paar Tage verbringen möchte ist natürlich in Cocodrilo bestens aufgehoben. Hier geht's zur Seite über Cocodrilo!
Klaus "El Aléman" (der Deutsche)
- Ein deutschsprachiger Taxifahrer und Reiseführer in Nueva Gerona? Genau. Zwei Jahre vor der Wende im Jahre 1989 hat Klaus die DDR gegen den tropischen Sozialismus getauscht.
Die Wende in Kuba lässt sich allerdings mehr Zeit - ganz im Gegensatz zur ehemaligen Heimat. Mit den Gesetzesänderungen vom November 2011 konnte sich Klaus nun immerhin ein Auto kaufen und eine Lizenz als Taxifahrer erwerben. So gehört nun sein weisser Hyundai zum Stadtbild Nueva Geronas und der Isla de la Juventud. Klaus kennt mittlerweile jede Ecke auf der Isla de la Juventud und zeigt die schönsten davon sehr gerne. Dank seinen guten Kontakten kann er auch die Reise in den Süden zu den Höhlen der Punta del Este oder ins Dorf Cocodrilo organisieren. Allen Deutschsprachigen lege ich einen Ausflug mit Klaus ans Herzen - so lernt man die Isla de la Juventud am Besten kennen, inklusiven Insider-Informationen, einem Vergleich zur ehemaligen DDR und manchmal sogar noch ein bisschen deutsche Folklore im fernen Kuba... Die Kontaktdaten: +53 52 616 270 (Handy). Adresse: Calle 12 #5137 e/ 51 y 53, Rpto. Abel S., Nueva Gerona, Isla de la Juventud, Cuba. Die Preise von Klaus sind korrekt und entsprechen grösstenteils den Angaben auf der Website. Selbstverständlich ist auch ein bisschen Verhandlungsgeschick gefragt - ich meine - der Mann lebt nun auch schon eine ganze Weile in Kuba :-). Und diesbezüglich möchte ich gleich auch noch anmerken, auch Klaus wird versuchen euch andere Unterkünfte zu empfehlen, denn er möchte natürlich ebenfalls gerne die 5 CUC pro Übernachtung einkassieren. Das heisst auch Klaus ist ein "normaler" Taxifahrer mit seinen eigenen Interessen. Vgl. dazu meinen Beitrag zum Thema Kommission und Taxifahrer!
An- und Abreise
- Cubana de Aviación Der Flug mit Cubana ist sicherlich die einfachste und schnellste Möglichkeit auf die Insel zu kommen. Zwischen Habana und Nueva Gerona gibt es täglich ein bis zwei Flüge. Preis: 42 CUC (pro Weg). Es empfiehlt sich immer auch gleich den Rückflug zu buchen, weil das Reservationsbüro in Nueva Gerona alles andere als kundenorientiert ist. Die meines Erachtens bequemste Variante ist es den Flug bei Cubana über das Internet zu buchen. Dabei kann die Option gewählt werden die Tickets am Flughafen in Habana zu hinterlegen. Vor dem Einchecken kann man sich dann am Cubana-Büro im Flughafen das Ticket ausstellen lassen. Man muss zwei Stunden vor Abflug beim Terminal 1 des Flughafens José Martí in Habana sein bzw. auf dem Flughafen in Nueva Gerona das Check-in vornehmen.
- KATAMARAN (Schnellboot) Der Katamaran verlässt den Hafen von Batabanó (im Süden Habanas) zurzeit täglich um
10:00 und 16:00. Die Fahrt dauert rund 2 Stunden. Im Busbahnhof in Habana
kann die Reservation für ein CUC-Ticket gemacht werden, das Ticket selbst
muss aber in Batabanó gekauft werden. Die Anschlussbusse verlassen den ASTRO-Busbahnhof
von Habana jeweils um 07:00 und um 12:00, man sollte sich jeweils etwa eine
halbe Stunde vorher beim Terminal einfinden. Die Tickets für das Boot
sollten mindestens einen Tag im Voraus am Schalter der
NCC (Schiffahrtsgesellschaft) (befindet sich im ASTRO-Busterminal von
Habana) reserviert werden. Achtung, das Büro hat jeden Tag nur bis 12:00
geöffnet! Der Preis für den Bus von Habana nach Batabanó wird während
der Fahrt erhoben, die Fahrt kostet 5 Pesos CUP (Nicht CUC wie manchmal von ahnungslosen Touristen verlangt wird!). In
Batabanó angekommen sollte als erstes das Ticket mittels dem Reservationsschein
gekauft werden (50 CUC). Anschliessend muss dieses bestätigt werden,
dabei erhält man den definitiven Sitzplatz. Tönt ein bisschen kompliziert - ist es aber eigentlich nicht.
In Nueva Gerona muss das Ticket direkt bei der Schiffahrtsgesellschaft (für Infos Telf. 32 24 71) mindestens einen Tag im voraus gekauft werden. Man kauft dabei auch gleich das Busticket, d.h. 50 CUC für den Katamaran und 5 CUP für den Bus.